FREIE WÄHLER-Fraktion: Kommunale Liegenschaften für Präsenzunterricht nutzen
Streibl: Vor-Ort-Unterricht ist und bleibt die beste Unterrichtsform
Florian Streibl, Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, sowie Eva Gottstein, stellvertretende Vorsitzende im Bildungsausschuss und bildungspolitische Fraktionssprecherin, zur Forderung nach Nutzung kommunaler Liegenschaften für den Präsenzunterricht.
Florian Streibl:
„Wir FREIE WÄHLER im Bayerischen Landtag wollen Schülerinnen und Schülern die Rückkehr zum Präsenzunterricht gerade auch in der Grundschule so rasch wie epidemiologisch vertretbar ermöglichen. Doch um die notwendigen Abstands- sowie Hygienevorschriften auch im Klassenzimmer umsetzen zu können, sind die Schulen dringend auf zusätzliche Räumlichkeiten angewiesen. Ich appelliere deshalb an alle Sachaufwandsträger, den Schulen Liegenschaften in kommunaler Hand für den Präsenzunterricht zur Verfügung zu stellen. Denn ganz gleich ob Stadthalle, Stadttheater oder Vereinsheim: Präsenzunterricht ist und bleibt die beste Unterrichtsform. Auch liegt es in der Verantwortung der Gemeinden, die finanziellen Mittel, die ihnen vom Freistaat für die Anschaffung von Lüftern im Klassenzimmer zur Verfügung gestellt wurden, rasch sachbezogen einzusetzen. Mit beiden Maßnahmen könnten die Kommunen einen wichtigen Beitrag leisten, um Schule vor Ort rasch wieder zu ermöglichen. Es wäre deshalb sehr zu begrüßen, wenn dazu vonseiten des Gemeindetagspräsidenten konkrete Vorschläge kämen – das stünde Herrn Brandl allemal besser zu Gesicht, als über eine Überwachung der 15-Kilometer-Regel in Pandemie-Hotspots mittels Handyortung zu sinnieren.“
Eva Gottstein:
„Die Entscheidung, geeignete Räumlichkeiten außerhalb des Schulgebäudes für die Durchführung von Präsenzunterricht zur Verfügung zu stellen, obliegt dem Sachaufwandsträger der Schulen, also meistens den jeweiligen Kommunen. Kultusminister Piazolo hat die Entscheidungsträger vor Ort daher bereits mehrmals gebeten zu prüfen, inwiefern entsprechende Räumlichkeiten oder Immobilien als temporäre Ausweichmöglichkeiten für den Schulbetrieb zur Verfügung stehen. Die Kommunen haben es in der Hand, einen wichtigen Beitrag zur Rückkehr in die Normalität zu leisten – in der jetzigen Ausnahmesituation sind mehr denn je Kreativität, Improvisationsbereitschaft und Zusammenhalt gefragt. Wir danken allen Grundschulkindern und Eltern für ihre große Geduld in der jetzigen Situation und werden uns weiterhin intensiv dafür einsetzen, dass die Kinder – sobald dies epidemiologisch vertretbar ist – in ihren Präsenzunterricht zurückkehren können.“
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